Mittwoch, 18. Februar 2015

Aschermittwoch

Der Aschermittwoch markiert den Beginn der österlichen Bußzeit.

Der Ritus, der an diesem Tag verwendet wird, nämlich den Gläubigen ein Aschenkreuz auf die Stirne zu zeichnen, erinnert den Einzelnen an die Buße, aber auch an seine eigene Vergänglichkeit.

Die Worte, die der Priester dabei spricht, sollen an die Vertreibung aus dem Paradies erinnern "Bedenke Mensch, dass du aus Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst." Doch Christen wissen, aus der Asche entsteht neues Leben.

Der Aschermittwoch hat bereits eine lange Tradition und stammt ursprünglich aus der Bußpraxis der alten Kirche. Damals wurden die Büßer mit Asche bestreut, sie bekamen ein spezielles Gewand und durften sich bis zum Gründonnerstag nicht waschen. In der Messe am Gründonnerstag wurden sie wieder feierlich in die Gemeinschaft aufgenommen.

Der Aschermittwoch ist ein Fasttag, an dem man die Lust am Essen und Trinken für einen Tag vergessen sollte, um Appetit auf das zu bekommen, was unser Leben eigentlich ausmacht. Zur Tradition in unseren Breiten wurde auch der sogenannte Aschermittwoch der Künstler, der bereits 1914 das erste Mal stattfand. Der französische Karikaturist und Theatermaler Adolphe Willette versammelte damals Künstler zu einer religiösen Besinnung und Meditation.

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