Freitag, 20. Oktober 2017

Weltmissionssonntag

Weltmissions-Sonntag: Die größte Solidaritäts- und Umverteilungsaktion der Welt

Weltmission ist ein Antidepressivum gegen innerkirchliche Langeweile und Frustration. Jugendliche in ganz Österreich verkaufen am heutigen Weltmissions-Sonntag Schokoladepralinen und Fruchtgummis.

Er ist die größte Solidaritäts- und Umverteilungsaktion der Welt: der Weltmissions-Sonntag, den wir am 22. Oktober begehen.

 

 

Am 22. Oktober sammelt die Kirche in 150 Ländern für die 1.180 ärmsten Diözesen der Welt. Es braucht den Geist der Weltkirche auch in Österreich, sagt Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner. Jugendliche stehen am Eingang der Kirche und verkaufen Schokoladepralinen und Fruchtgummis: Mit der Jugendaktion werden auch heuer viele Pfarren unserer Erzdiözese den Blick auf die Weltkirche richten.

 

Im vergangenen Jahr haben sich über 20.000 Jugendliche in ganz Österreich für die Aktion der Päpstlichen Missionswerke („Missio“) und der Katholischen Jugend Österreichengagiert. Zugute kommt der Reinerlös fünf Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Eines der Projekte unterstützt den Kampf gegen Menschenhandel in Kenia: Die 31-jährige Sophie Otiende, eine Aktivistin aus Kenia, ist gerade in Wien zu Gast. Sie engagiert sich gegen Menschenhandel. Sophie Otiende ist selbst mit 13 Jahren Opfer dieser modernen Form von Sklaverei geworden. Heute leistet sie wichtige Präventionsarbeit und unterstützt Frauen, wieder den Weg ins Leben zu finden.

 

Weltmission ist ein Antidepressivum

Der Weltmissions-Sonntag gibt Gläubigen in Österreich die Chance, konkret zu helfen und etwas gegen die Armut zu tun, betont Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner: „Die Kirche in den Ländern des Südens ist jung und arm. Und sie wächst. Weltmission ist ein Antidepressivum gegen innerkirchliche Langeweile und Frustration.“Das heurige Missio-Beispielland im Monat der Weltmission ist Kenia, das Wallner heuer besucht hat, um sich vor Ort von der Arbeit zu überzeugen.

Herausgefordert sieht sich der Missio-Nationaldirektor vom Aufruf von Papst Franziskus, auch im eigenen Land für eine missionarische Gesinnung zu sorgen: „Mit unserer Gebetsaktion ‚Gott kann’ laden wir Menschen ein, ganz konkret für einen Jugendlichen zu beten, der glaubensfern ist.“

erstellt von: Der SONNTAG / Markus Andorf

Samstag, 7. Oktober 2017

Die Kirche in Europa durchquert eine Zeit der Wüste.

Und da sehe ich zwei Konzepte, die mir beide Irrwege zu sein scheinen. Das konservative Erfolgskonzept schaut zurück und erinnert sich nostalgisch an Zeiten, in denen Kirchen voll waren und sagt wir müssen zurück, denn früher war es besser. Das progressive Erfolgskonzept richtet den Blick nicht nach vorne, sondern zur Seite. Wir müssen uns orientieren an den Menschen rechts und links neben uns, an den Zeitgenossen, an der Moderne. Wir müssen endlich das einführen was gang und gebe ist, dann werden wir wieder attraktiv sein.

Weihhbischof Stephan Turnovszky


Mehr dazu: Talk über die Zukunft der Kirche